Vergoldermeister Wölfle Weilheim

Die Vergoldertechniken sind 2500 v. Ch. in Ägypten erstmals nachgewiesen. Im sog. Lucca-Manuskript wird im 9. Jahrhundert eine Vergoldung beschrieben, die der heutigen Polimentvergoldung sehr nahe kommt. Im 13. Jahrhundert wird eine Anleitung zur Polimentvergoldung beschrieben, die dem heutigen Verfahren kaum abweicht. Auch die Ölvergoldung wurde in Ägypten bereits ausgeführt.

Es gibt unterschiedliche Arten der Vergoldung.

Ölvergoldung:

Vergoldungen auf einem Anlegeöl ( Mixtion ) die in der Regel auf eine Lackierte Oberfläche aufgetragen wird. Diese Art der Vergoldung ist auch für außen geeignet wie z.B. Beschriftungen auf Grabsteinen.

Polimentvergoldung:

Polierfähige Vergoldung, möglich als Matt- oder Hochglanzvergoldung. Das Blattgold wird auf einen Kreidegrund und einem Poliment ( besonders aufbereitete Erde ) mit einer Wasser-Alkohol-Netze aufgetragen und ggf. poliert. Diese Art der Vergoldung ist nur Für Innen geeignet.

Fassmalerei:

Ein Fassmaler ist die Bezeichnung für einen Handwerker, der die Bemalung von Holzplastiken vornimmt und den Schnitzarbeiten damit Ihr endgültiges Aussehen verleiht. Der Untergrund besteht meist wie bei der Polimentvergoldung aus einem Kreidegrund auf dem dann mit einem Kaseinbindemittel vermischten Pigment die Farbfassung entsteht.